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Jahr: 2020

OCC schaltet Portal für 15.000 Vermittler frei

Die aktuelle Lage verdeutlicht, was schon lange kein Trend mehr ist, sondern vielmehr überlebensnotwendig für das Bestehen auf dem Markt: Das Voranschreiten der Digitalisierung. Orts- und zeitunabhängig auf Informationen zugreifen, mobil Auskunft erhalten und Verträge abschließen. Nicht nur in Zeiten des Social Distancing und Homeoffices wird diese Flexibilität für Kunden und Partner wichtiger denn je. 
Im Bereich der Kfz-Versicherungen bedeutet Flexibilität durch online Angebote nicht nur mehr Komfort. Es bedeutet vor allem das Durchbrechen mühseliger, analoger Prozesse und damit eine immense Einsparung an Arbeitszeit und Kosten. 

Der Assekuradeur OCC hat sich daher entschlossen, seinen Endkunden und Vermittlern Portallösungen für die Verwaltung und den Abschluss von Verträgen sowie für das komplette Schadenmanagement zur Verfügung zu stellen. Gemeinsam mit mb Support begann der Experte für Oldtimer und Youngtimer Versicherungen Mitte 2019 mit der Umsetzung. 


Tarifrechner für schnelle Auskunft online

Maßgeblich für die Entwicklung des OCC Endkunden- und Vermittlerportals war unter anderem die Übersetzung der Kalkulations- und Tarifierungsmodelle in einen Tarifrechner. Hierfür kam der von mb Support entwickelte Tarifrechner smartCalc zum Einsatz. Der Tarifrechner ist das Herzstück der Portallösungen. Endkunden sowie Vermittler können sich hiermit schnell und unkompliziert ein online Angebot erstellen. smartCalc ist aber nicht nur auf den Portalen im Einsatz. Kunden, Interessenten und Partner können den Tarifrechner auch auf der Webseite von OCC nutzen. Sachbearbeiter haben direkt über openVIVA c2 Zugang zu smartCalc. Die Tarifstrecke ist dabei genau auf die jeweilige Zielgruppe abgestimmt. So haben Vermittler bei der Angebotserstellung beispielsweise mehr Rechte als Endkunden. Sachbearbeiter besitzen wiederum mehr Möglichkeiten (z.B. bei der Vergabe von Rabatten) als Vermittler. 

Vermittlerportal für 15.000 Nutzer 

Dass der Trend zum online Geschäft geht, zeigen schon die Zahlen. Anfang 2020 ging bei OCC zunächst das Portal für Endkunden online. Im Juni 2020 folgte das Vermittlerportal für die 15.000 Vermittler von OCC. Während das Endkundenportal den Nutzern vor allem Transparenz und Unabhängigkeit bietet, profitieren die Vermittler darüber hinaus von weiteren Aspekten. Deutlich werden die Vorteile bei einem Blick auf die Angebotserstellung:  

Vermittler, die noch keinen Zugang zum OCC Vermittlerportal besitzen, können Angebote für ihre Kunden direkt über die OCC Webseite berechnen. Am Ende der Tarifstrecke muss der Vermittler seine Daten hinterlegen. Fordert er ein Angebot an, wird die digitale Anfrage inklusive der Vermittlerdaten an OCC übermittelt. OCC kann den Vermittler nun für das Portal freischalten. Im Vermittlerportal sieht der Vermittler sein berechnetes Angebot. Nach der Freigabe durch seinen Kunden – der das Angebot wiederum im Endkundenportal erhält und freigeben kann – kann er das Angebot von OCC direkt annehmen. 

Vermittler, die bereits einen Zugang zum Vermittlerportal besitzen, haben über das Portal außerdem die Möglichkeit, Angebote für Kunden zu verwalten sowie über den integrierten Tarifrechner neue Angebote zu berechnen. Wird die Angebotsberechnung für bereits bestehende Kunden durchgeführt, werden diese automatisch mit dem Angebot verknüpft. Alle erfassten Daten werden bei OCC direkt in openVIVA c2 übertragen. Eine doppelte Dateneingabe entfällt für OCC. Durch die Integration der BiPRO Schnittstelle erhalten die Vermittler die erfassten Daten künftig ebenfalls automatisch. 

Der Mehrwert des Vermittlerportals liegt jedoch nicht nur im Datenaustausch. OCC stellt den Vermittlern darüber hinaus auch alle Dokumente, die für den Vertragsabschluss benötigt werden, direkt digital über das Vermittlerportal zur Verfügung. 

Die Vorteile des Vermittlerportals zusammengefasst 

  • Orts- und zeitunabhängiger Zugriff
  • Volldigitalisierte Prozesse
  • Angebote direkt online berechnen und freigeben
  • Schadenanlage und sofortige Synchronisation mit Backoffice 
    • Erstellung einer Schadenskizze
    • Eingabe aller notwendigen Schadendaten
    • Upload von Fotos, Unterlagen, etc.
    • Eingabe von Schadentrackinginformationen
    • Auszahlungsinformationen und Belege
    • Kommunikationsmöglichkeiten aller Beteiligten untereinander
  • Alle wichtigen Informationen zu Kunden, Angeboten und Verträgen zur Selbstauskunft
  • Keine doppelte Dateneingabe 
  • Kein langes Warten auf Papierdokumente
  • Verringerung der Bearbeitungszeit und Fehleranfälligkeit 
  • Transparenz für alle Beteiligten

Vorsprung durch Digitalisierung

Geschäftsführerin Désirée Mettraux setzt sich bei OCC für die digitale Transformation des Unternehmens ein. Sie ist überzeugt, dass digitale Angebote für Kunden und Partner Zukunftssicherheit bieten:

„Das Vermittlerportal zeigt deutlich, wie sich durch die Ablösung manueller Prozesse Zeit und Kosten einsparen lassen. Die Vermittler erhalten über das Portal innerhalb kürzester Zeit alle Informationen, die sie benötigen. Bei vielen Versicherern findet dieser Prozess bislang immer noch über den Postweg und die manuelle Bearbeitung statt. Das ist nicht mehr zeitgemäß und führt auf Dauer zu einem Verlust der Wettbewerbsfähigkeit gegenüber digitalisierten Mitstreitern auf dem Markt. Denn durch die Digitalisierung wird eine enorme Einsparung an Arbeitszeit und Kosten erreicht. Darüber hinaus ist der gesamte Prozess von der Angebotserstellung bis hin zum Vertragsabschluss zu jeder Zeit für alle Beteiligten transparent. So sieht für uns die Zukunft des modernen Versicherns aus!“ 

Désirée Mettraux im Interview

Wir haben mit Geschäftsführerin Désirée Mettraux bereits im Rahmen unserer Anwenderkonferenz über die Entstehung und Umsetzung der online Tarifstrecke für Endkunden und Vermittler gesprochen.

Das Interview mit Désirée Mettraux bei mb live vom 14. Mai 2020.

Über OCC

OCC versichert seit 35 Jahren als Spezialist für historische und moderne Klassiker. Der Marktführer der DACH Region legt nach einem kompletten Rebranding besonderen Wert auf das Thema Digitalisierung und setzt sich für ein optimales Nutzererlebnis von der Angebotserstellung bis zum Abschluss und der Verwaltung des Versicherungsvertrages ein. Die Leidenschaft für Fahrzeuge wird bei OCC gelebt. Rund 90 Mitarbeiter kümmern sich um die Belange der Kunden. Webseite: https://occ.eu

Mehr zu den Portallösungen von mb Support

Die Portallösungen von mb Support nutzen derzeit mit Schwerpunkt im Bereich der gewerblichen und industriellen Versicherung rund 8.500 Endkunden, sowie 17.500 angeschlossene Vermittler. mb Support bietet neben den Portalen für Vermittler und Industrie- und Gewerbekunden auch maßgeschneiderte Portallösungen für Versicherer, Makler und Privatkunden an. Alle Informationen zu unseren Portalen finden Sie hier.

CARISMA macht versichern für Vermittler mit Tarifierung, BiPRO, GDV, eVB und ZUGFeRD so einfach wie nie

Tarifangebote schnell und einfach selbst berechnen, alle erfassten Kundendaten ohne Doppeleingabe automatisch in Ihr System importieren, automatisiert mit dem Vermittler abrechnen: Mit dem CARISMA Vermittlerportal gelangen Sie als Vermittler ab Mitte Oktober mit mb Support Technologie schneller an Informationen, Daten und Courtagen. Möglich macht dies die Integration des von mb Support entwickelten Tarifrechners, eVB-Schnittstelle, BiPRO Providerschnittstelle, GDV-Export und ZUGFeRD in das Vermittlerportal des Classic-Car Spezialisten. 

Mehr Zeit fürs Geschäft – weniger Zeit für Verwaltungsaufwand

Zeit ist Geld. Gerade im Bereich der Kfz-Versicherungen wird diese Aussage bei Maklern und Vermittlern für Zustimmung sorgen. Doch trotz dieses Bewusstseins gibt es einige Fallstricke, die dem unternehmerischen Erfolg im Wege stehen. Denn die Abwicklung des Kfz-Versicherungsgeschäfts ist oftmals noch in schwerfälligen, analogen Prozessen verhaftet. Tarifangebote werden über telefonische Nachfrage berechnet, von Vermittlern eingegebene Kundendaten liegen beim Versicherer oder Assekuradeur und müssen auf Vermittlerseite doppelt erfasst werden. Nach dem Vertragsabschluss kommt es durch die manuelle Bearbeitung und den Versand von Papierdokumenten zu langen Wartezeiten, bis der Vermittler sämtliche Informationen vorliegen hat. Gleiches gilt für die Abrechnung oder die Bearbeitung von Vertragsänderungen. 

Die manuelle Bearbeitung, der Druck und Versand der Dokumente, die Erfassung von Vertragsdaten bzw. -änderungen bis hin zur Archivierung unzähliger Papierdokumente kosten beide Seiten Zeit und Geld. Aus diesen Gründen entschied sich CARISMA dafür, den von mb Support entwickelten Tarifrechner (mehr dazu erfahren Sie hier), die eVB-Schnittstelle, eine BiPRO Providerschnittstelle, den GDV-Export und das ZUGFeRD Format auch in sein Vermittlerportal zu integrieren. Der Tarifrechner stand bisher nur Privatkunden auf der Webseite des Classic-Car Spezialisten zur Verfügung. 

Jeder Vermittler, der mit CARISMA einen Vertrag schließt, kann den Tarifrechner über das Vermittlerportal ab sofort nutzen. Sämtliche analogen Prozesse werden damit durch digitale, automatisierte Schritte ersetzt.

Digital & papierlos – ohne doppelte Erfassung von Daten 

Wie profitieren Sie als Makler/Vermittler von den Leistungen des Vermittlerportals? Nach dem Abschluss einer Agenturvereinbarung mit CARISMA erhalten Sie einen Account im CARISMA-Vermittlerportal. Über das Portal und den integrierten Tarifrechner können Sie Tarifangebote berechnen sowie eine eVB Nummer anfordern. Die für die Berechnung notwendigen Daten werden bei der Eingabe im System von CARISMA gespeichert. Das Besondere: Sie müssen nicht – wie üblich – darauf warten, dass der Vertrag auf dem Postweg an Sie zurückgesendet wird und die Daten anschließend manuell erneut in Ihrem System erfassen. Stattdessen erhalten Sie alle wichtigen Daten und Dokumente über die BiPRO-Schnittstelle inklusive GDV Datensätze und können diese in Ihr System importieren. Bei openVIVA c2 Anwendern laufen diese Schritte völlig automatisiert ab und es kommt erstmalig die Workflow-Engine zum Einsatz. Die doppelte Dateneingabe entfällt genauso wie lange Wartezeiten auf Papierdokumente. Der digitale Prozess verringert die Bearbeitungszeit, reduziert die Fehleranfälligkeit und sorgt zu jeder Zeit für vollkommene Transparenz. Hat der Kunde das Fahrzeug über die Zulassungsstelle angemeldet, werden die Daten wiederum automatisch abgeholt und in beide Systeme (CARISMA + Vermittler) importiert. 

Vorteile VM Deutsch

Die Abrechnung erfolgt ebenso papierlos und digital.  Abrechnungen können im CSV Format in openVIVA c2 oder jedes beliebige Maklerverwaltungsprogramm (mit BiPRO bzw. GDV-Schnittstelle) exportiert und importiert werden. In  openVIVA c2 können Abrechnungen mit c2 EDI Bordero automatisch verarbeitet werden. 

Auch bei jeder Vertragsänderungen umgeht der automatisierte Datenaustausch über das Vermittlerportal lange, analoge Bearbeitungswege. Daten werden vom Makler/Vermittler direkt im CARIMSA-System geändert und über den BiPRO bzw. GDV Datensatz zum Vermittler übertragen. Papierakten wälzen gehört damit der Vergangenheit an.  

“Der automatisierte Datenaustausch erleichtert uns die Kommunikation mit unseren Geschäftspartnern. Durch das Vermittlerportal können wir nicht nur Bearbeitungszeit einsparen, wir sind auch jederzeit transparent für die Vermittler. Außerdem sind wir nun in der Lage, den Vermittlern in kürzester Zeit alle für sie relevanten Informationen und Daten zu liefern. Bislang nahm dies über den Postweg ein ungeheuer großes Maß an Zeit und Aufwand in Anspruch. Wir ersparen nicht nur uns, sondern auch unseren Geschäftspartnern dank dem digitalen Portal diese unnötigen Umwege, die nicht mehr zeitgemäß sind”, so Rüdiger Brandenburg, Geschäftsführer von CARISMA.

Das Vermittlerportal – ein Schritt in die digitale Zukunft, der Ihren Verwaltungsaufwand senkt, die Produktivität erhöht und Kosten einspart. 

CARISMA: Der Spezialist für Classic-Car-Versicherungen geht mit openVIVA c2 Plattform online

Versicherungsmanagement 2.0: Digital und automatisiert

Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht? Schnelle Erreichbarkeit, keine Bindung an Öffnungszeiten oder Geschäftsstellen, eine transparente Struktur, die für Vergleichbarkeit sorgt: Die Ansprüche der Versicherungsnehmer steigen – gerade im Bereich der Online-Vertragsabschlüsse.  Im Jahr 2016 schlossen rund 4,53 Millionen Menschen in Deutschland Versicherungen über das Internet ab (Quelle: Statista). Immer mehr Kunden haben Interesse an einem einfachen und schnellen Vertragsabschluss online. Der Wunsch ist klar, doch oft haben Versicherer Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Online- Angebote.

Wie können Tarife sicher anhand der von den Nutzern angegebenen Informationen online berechnet werden? Wie lassen sich Nutzerdaten speichern und pflegen ohne einen mühevollen Wechsel zwischen verschiedenen Systemen? Diese und weitere Aspekte standen auch bei CARISMA (www.carisma.auto) im Fokus. Mit CARISMA können Kunden ihren Versicherungsschutz für ihren Oldtimer, Youngtimer, Newtimer oder ihr Premium Car ganz einfach und sicher online abschließen. Mit dem Sofortschutz-Beitragsrechner können Kunden online selbst in Ruhe und in wenigen Schritten ihren gewünschten Tarif wählen und erhalten sofort ihre eVB und ebenfalls online ihren Versicherungsschein.

mb Support bindet Tarifrechner in bestehende Plattform ein

mb Support hat das von CARISMA entwickelte Kalkulation- und Tarifierungsmodell, das die Versicherung von klassischen Fahrzeugen erst webfähig macht, in eine Rechen-Engine übersetzt, den Tarifrechner in die CARISMA-E-COMMERCE- und COMMUNICATION-Plattform eingebunden und in das Bestandsverwaltungssystem openVIVA c2 mit Anbindung an das Kundenportal integriert.

Schnelle und effiziente Prozessautomatisierung (Dunkelverarbeitung) durch smarten 
Tarifrechner und Kundenportal

Volldigitalisierte Prozesse sowohl im Front- als auch im Backend. Bei CARISMA läuft von der Auswahl des Versicherungs-Tarifs, bis hin zum Versicherungsabschluss und der Schadensmeldungen alles in der Dunkelverarbeitung ab. Kunden haben über die Webseite und ein Kundenportal die Möglichkeit, ihre Verträge selbst zu verwalten. 

Vollautomatisierte Prozessabläufe

Carisma Ablauf 2

Mit seinem rundum Paket konnte mb Support punkten. Denn im Gegensatz zu anderen Software-Anbietern ist mb Support in der Lage, den Tarifrechner nicht nur als externe Lösung bereitzustellen, sondern diesen in das Bestandsverwaltungssystem openVIVA c2 und ein Kundenportal zu integrieren. Von den Interessenten auf der Website eingegebene Informationen können hierdurch direkt gespeichert und über openVIVA c2 dem Sachbearbeiter bzw. über das Kundenportal dem Interessenten zur weiteren Bearbeitung zur Verfügung gestellt werden.

Der vorhergehende Prozess sieht dabei wie folgt aus: 
Ein Interessent ist auf der Suche nach einer Versicherung für sein Fahrzeug und kommt auf die Website von CARISMA. Auf der Homepage gibt er zur Berechnung eines Angebots alle notwendigen Daten des zu versichernden Fahrzeugs ein. Im Hintergrund ermittelt der von mb Support entwickelte Tarifrechner den Preis, für den sofort ein Angebot erstellt werden kann. Interessiert sich der potentielle Versicherungsnehmer für das Angebot, kann er es speichern. Beim Speichern des Angebots werden alle eingegebenen Daten automatisch in das Kundenportal sowie in openVIVA c2 importiert. Um seine Angebote jederzeit einsehen zu können, wird der Interessent gebeten, sich einen Account im Kundenportal anzulegen. Hierzu muss er eine gültige E-Mail-Adresse und ein Passwort angeben. Loggt er sich nun im Kundenportal ein, kann er das zuvor ermittelte Angebot erneut aufrufen und sich außerdem über einen Webservice eine eVB Nummer anfordern. Sobald der Kunde das Fahrzeug bei der Zulassungsstelle angemeldet hat, werden die Daten durch die automatisierte Schnittstelle in openVIVA c2 importiert. 
Hat der Interessent das Angebot angenommen oder ist bereits in Besitz eines Vertrags, kann er über das Kundenportal mit CARISMA kommunizieren und beispielsweise Schäden melden oder Gutachten hochladen.

Leistungen von mb Support: Tarifrechner, Webservices, Anpassung des Kundenportals

Für den Tarifrechner, der sich hinter der Oberfläche der Website verbirgt, entwickelte mb Support die Rechen-Engine sowie ein Konfigurationstool, mit dem sich Fahrzeug- und Tarifdaten verwalten lassen. Außerdem wurden diverse Webservices angebunden. Durch Validierungsfunktionen wie etwa den Abgleich mit dem Zonierungssystem für Überschwemmung, Rückstau und Starkregen (ZÜRS) kann der Prämiensatz individuell auf zahlreiche Faktoren hin bemessen werden. Auch das Kundenportal ist über Webservices mit dem Tarifrechner verbunden.

openVIVA c2 als intelligentes Vorsystems für webbasiertes Versichern

openVIVA carisma

Um es dem Sachbearbeiter zu ermöglichen, Verträge nicht nur über die Website, sondern auch in openVIVA c2 selbst zu erfassen, wurde im System eine Schnellerfassung implementiert. Für den Sachbearbeiter besteht außerdem die Möglichkeit, aus dem System heraus über einen Webservice eine eVB Nummer anzufordern. openVIVA c2 fungiert damit als intelligentes Vorsystem, in dem alle Fäden zusammenlaufen. Es ist Knotenpunkt für die Konfiguration des Tarifrechners, die Pflege von Kundendaten und die Kommunikation mit den Kunden. Der Versicherer hat den Vorteil, komplett mit einem System arbeiten zu können, ohne Daten doppelt erfassen zu müssen.  

Gutschrift oder Stornorechnung?

Der richtige Weg mit openVIVA c2!

Um Rechnungen zu widerrufen oder zu korrigieren, wurden früher Gutschriften ausgestellt. Seit dem Jahr 2013 ist dies nicht mehr möglich, da der Gesetzgeber vorschreibt, dass die Korrektur einer Rechnung mittels einer Stornorechnung erfolgen muss. Gutschriften dürfen nicht mehr zum Neutralisieren von Zahlungen, sondern lediglich für ihren ursprünglichen Zweck verwendet werden.

Nicht mehr praktikabel: Rechnungsausgleich über Gutschriften

Im rechtlichen Sinn ist die Gutschrift nach dem UstG §14 eine Art umgekehrte Rechnung. Sie wird z.B. verwendet, um Bonus- oder Provisionszahlungen zu leisten. Neben dieser eigentlichen Funktion konnte die Gutschrift bis zum Jahr 2013 auch genutzt werden, um Korrekturen an ausgestellten Rechnungen durchzuführen.

Um eine Rechnung auszugleichen, ist buchhalterisch ein zweites Dokument notwendig. Dieses wurde in Form der Gutschrift erzeugt. Die Gutschrift enthielt exakt die Positionen, welche sich auch auf der zugrundeliegenden Rechnung befanden. So konnte eine Rechnung über 200,- Euro mit einer Gutschrift über 200,- Euro als nichtig betrachtet werden. 
Dieses Verfahren ist heute rechtlich nicht mehr zulässig, da der Gesetzgeber vorschreibt, dass Rechnungskorrekturen nicht mehr als Gutschrift betitelt werden dürfen.

Der richtige Weg: Stornorechnung statt Gutschrift

Auch die Stornorechnung enthält dieselben Positionen wie die zugrundeliegende Rechnung, jedoch ist die Summe auf der Stornorechnung im Gegensatz zur Gutschrift negativ. Die Stornorechnung wird dem Empfänger der ursprünglichen Rechnung zugeschickt, anschließend wird eine neue Rechnung mit einer neuen Rechnungsnummer erstellt. Der Empfänger der Rechnung begleicht nur diese. Die „neue“ Rechnung wird in der Buchhaltung mit der Stornorechnung verrechnet.

Rechtliche Folgen bei Missachtung

Werden Rechnungskorrekturen dennoch als Gutschriften ausgewiesen, droht dem Empfänger der Gutschrift, dass er die zu Unrecht ausgewiesene Umsatzsteuer abführen muss. Auch die gewünschte Minderung der umsatzsteuerlichen Bemessungsgrundlagen bleib aus, wen statt einer Rechnungskorrektur eine Gutschrift ausgegeben wird.

Erzeugen einer Stornorechnung in openVIVA c2

In openVIVA c2 lassen sich Stornorechnungen über den Menüpunkt „In-/Exkasso“ erzeugen. Geben Sie in der Schnellsuche die In-/Exkasso-Nr. ein und klicken Sie anschließend im Aktionen-Button des Interactive Report auf „Stornieren“. Haben Sie hier die notwendigen Einstellungen vorgenommen und einen Stornogrund ausgewählt, erzeugt openVIVA c2 automatisch eine Stornorechnung, die sich in einem neuen Fenster öffnet.

Mehr Effizienz, weniger Kosten

So läuft die Dunkelverarbeitung ab:

Im Unternehmen laufen täglich zahlreiche Prozesse nach dem gleichen Muster ab. Die Bearbeitung gleichbleibender Abläufe nimmt jede Menge personelle sowie finanzielle Ressourcen in Anspruch, die eingespart werden könnten. Hierzu wird die sogenannte Dunkelverarbeitung eingesetzt.

Mit Hilfe der Dunkelverarbeitung können standardisierte Prozesse im Hintergrund ablaufen – hierdurch profitieren Unternehmen von mehr Effizienz und geringeren Kosten. Automatisierte Prozesse sind die Voraussetzung, um im Wettbewerb dauerhaft bestehen zu können, Aufgaben schnell zu bearbeiten und somit Ressourcen zu sparen bzw. diese an anderer Stelle gewinnbringend(er) einzusetzen.

Typische Prozesse, die in der Dunkelverarbeitung abgewickelt werden können, sind:

  • Änderungen an Bestandsdaten
  • Massendruck von Mahnungen, Bescheiden etc.
  • Statusabfragen
  • Verarbeitung von Dokumenten aus dem Posteingang

Wie gewinnbringend die Dunkelverarbeitung tatsächlich ist, zeigt folgendes Beispiel:

Der Kunde meldet beim Versicherer eine Adressänderung. Bislang war es Aufgabe des zuständigen Sachbearbeiters, die Adressänderung manuell im System vorzunehmen. Eine automatisierte Verarbeitung ermöglicht es, dass beim Eingang der Meldung durch den Kunden automatisch der entsprechende Geschäftsvorfall erkannt sowie die Änderung durchgeführt wird. Dies alles übernimmt das System – ohne Eingreifen durch den Mitarbeiter.

Einfachere Geschäftsvorfälle wie dieser können komplett im Dunkeln ablaufen. Etwas komplexere benötigen lediglich an einigen entscheidenden Stellen das Anstoßen durch den Menschen. Danach laufen sie weiter in der Dunkelverarbeitung.

In der Versicherungsbranche beläuft sich der prozentuale Anteil automatisierter Prozesse an der gesamten Wertschöpfung auf rund 40 Prozent. Ein Potential, das viele Versicherer durch den Einsatz von Workflow-Managements in ihr Kerngeschäft bereits nutzen.

Die Vorteile der Dunkelverarbeitung im Überblick

– Reduzierung von Bearbeitungszeit bei standardisierten Prozessen

– Reduzierung des Workloads für die Mitarbeiter (diese können sich stärker auf das Kerngeschäft konzentrieren)

– Beschleunigung der Bearbeitungszeit

– Senkung von Kosten (es können bis zu 14 Prozent der operativen Gesamtkosten eingespart werden)

– Verbesserung der Qualität

Automatisierung in openVIVA c2

Auch openVIVA c2 bietet Ihnen durch das Workflow-Management die Möglichkeit, Prozesse zu automatisieren. Dies wird zum Beispiel bei der automatisierten Verarbeitung der physischen Eingangspost sowie durch die Integration der BiPRO Schnittstelle umgesetzt. Darüber hinaus bietet openVIVA c2 beispielsweise durch die Integration von Kunden- und Versichererportalen viele weitere Möglichkeiten der Dunkelverarbeitung. Schadenmeldungen können hierdurch ohne Medienbruch automatisiert bzw. in der Dunkelverarbeitung vom Endkunden bis zum Versicherer verarbeitet werden. Bei Assekuradeuren kann von der Preisauskunft bis zum vollständigen Abschluss und der Integration vom Endkundenportal alles in der Dunkelverarbeitung abgewickelt werden. Beim Versicherer wird dies im Versichererportal als Abrechnung automatisch verarbeitet.

Ein Import, der es in sich hat

mb Support importiert 250.000 E-Mails für MRH Trowe!

Ein Import, der es in sich hat: Rund 250.000 E-Mails sollen in das System von MRH Trowe importiert werden. Es ist das erste Mal, dass die mb Support einen E-Mail Import dieser Größenordnung durchführt. Das bringt natürlich auch einige Herausforderungen und Besonderheiten mit sich. 

MRH Trowe – Versicherungsmakler seit 1950
Sie gehört zu den Top 10 in Deutschland: Die MRH Trowe. Entstanden ist das Unternehmen aus einer Fusion des Industrieversicherungsmaklers MRH Group mit Hauptsitz in Frankfurt und der in Düsseldorf ansässigen TROWE Gruppe. Bundesweit und international legt MRH Trowe viel Wert auf Entwicklung und Fortschritt. Zur Unternehmensstrategie gehört auch, Mandanten den größtmöglichen Mehrwert in den Bereichen Technologie, Innovation und Digitalisierung zu bieten, beispielsweise durch eine optimale digitale Prozessvernetzung und Produktinnovationen. 

Erfolgsrezept: Verknüpfung aller (Archiv-)Daten
Im Jahr 2018 übernahm MRH Trowe die M.A.R.K.-Versicherungsmakler GmbH. Die Migration der Daten für den neuen Mandanten brachte eine besondere Herausforderung mit sich:  MRH Trowe arbeitet im Backend vollständig digital. Alle Zukäufe werden sofort in openVIVA c2 migriert. Im Rahmen der Digitalisierung entschied sich MRH Trowe daher, E-Mails, die auf einem externen Filesystem mit Verbindung zum Altsystem lagen, nachträglich in openVIVA c2 zu importieren. Ziel war es, die Daten sowohl zu archivieren, als auch gleichzeitig mit Kunden, Verträgen und Schäden automatisiert zu verknüpfen. 

Herausfordernd: Unterschiedlicher Aufbau und Verschlüsselung
Die Konvertierung der E-Mails in EML-Dateien als Voraussetzung für den Import ließ sich ohne großen Aufwand über ein kostengünstiges, von Microsoft empfohlenes Tool, über Nacht darstellen. Nach Analyse des Datenbestands, war die größte Herausforderung der Migration für mb Support schnell klar: Der unterschiedliche Aufbau der nun als EML-Dateien vorliegenden E-Mails. Denn während die zu importierenden E-Mails alle einen einheitlichen Header mit allgemeinen Informationen besitzen, setzt sich der Hauptteil aus insgesamt sechs verschiedenen Strukturvarianten sowie verschiedenen Verschlüsselungen zusammen. 

Um die Daten richtig auslesen zu können, mussten zunächst die verschiedenen Blöcke, welche Text und Anhänge im Hauptteil der E-Mail voneinander trennen, identifiziert werden. Jeder Block wurde dafür einzeln betrachtet und auf seinen Inhalt (Plain-Text, Html-Text, Anhänge oder weitere Blöcke) überprüft. 
Der Header wurde separat ausgelesen, um irrelevante Informationen (z.B. Spamschutz Ergebnisse) direkt herausfiltern zu können. In openVIVA c2 sollten nur relevante Daten wie Absender, Empfänger, CC, Sendedatum, Betreff, etc. übernommen werden. Des Weiteren wurden alle Anhänge mit Ihrer Originalverschlagwortung aus dem Altsystem übernommen.

Durch die Migration der E-Mails in openVIVA c2 profitiert MRH Trowe von einem zentralen Datenarchiv, innerhalb dem Daten schnell wiederauffindbar sind. Mitarbeiter können jederzeit auf benötigte Informationen zugreifen. Der größte Mehrwert der Migration liegt für MRH Trowe sowohl im eigenständigen Zugriff auf die Anhänge jeder E-Mail, als auch in der Suche und Wiederverwendung aus dem System. 

Assekuradeur MIDEMA startet digitalen Wandel mit mb Support und setzt auf Cloud Technologie

Die MIDEMA Assekuranz hat sich für die Einführung eines neuen Bestandsführungssystems in den gewerblichen Sach- und Haftpflichtsparten aus dem Hause mb Support entschieden.

Damit startet das westfälische Unternehmen einen wichtigen Digitalisierungsprozess – vom klassischen Offline-Bestandsführungssystem zur digitalen Innovationsplattform. Mit dieser Entscheidung folgt die MIDEMA sowohl richtungsweisenden Trends in der Branche als auch der Weiterentwicklung und Zukunftsfähigkeit Ihrer Produkte.

Holger Koppius, Geschäftsführer der MIDEMA, begrüßt diesen progressiven Schritt. „Unser Ziel war es, eine Software zu finden, die kontinuierlich erweitert wird und zur Verbesserung unserer zukünftigen Deckungskonzepte auch die erforderliche Produktflexibilität aufweist.“ Der Einsatz der neuen Cloud Technologie openVIVA c2 erfülle nicht nur „den Anforderungen an Assekuradeure aus Solvency II Rechnung zu tragen“, sondern sei auch „ein wichtiger Bestandteil der Wachstumsstrategie des Unternehmens“, so Koppius weiter.

Der Leistungsumfang der neuen Software beinhaltet neben eines digitalen Kundenordners auch ein Maklerextranet. Dieses ermöglicht eine zeiteffizientere Schadensbearbeitung und kommt sowohl Mitarbeitern als auch Kunden der MIDEMA zugute. „Wir freuen uns, bereits zum Ende dieses Jahres den Dialog mit unseren Vertriebspartnern und Risikoträgern über sämtliche BiPRO- und GDV-Schnittstellen abbilden können“, erläutert Geschäftsführer Anton Dschida die Vorteile der neuen Technologie. „Mit openVIVA c2 ist es uns nun auch möglich, unser Produktportfolio auf das private Sachgeschäft auszuweiten.“

Auch Martin Böddecker, Geschäftsführer der mb Support, freut sich über die zukunftsorientierte Zusammenarbeit: „Digitale und automatisierte Arbeitsabläufe, die es den Anwendern erlauben, Aufgaben an das System abzugeben, sodass diese sich auf den Kern ihrer Arbeit fokussieren können: Den Kunden. Dafür steht openVIVA c2. Wir sind sicher, dass auch die MIDEMA durch den Einsatz unserer modernen Software und Portallösungen von einer Arbeitszeitersparnis und einem Gewinn an Flexibilität bei der Entwicklung neuer Produkte profitieren wird.“  

Für das Gesamtprojekt, die Einführung und Migration aus dem Altsystem ist ein Zeitraum von 14 Monaten vorgesehen.


Über MIDEMA
Die MIDEMA Assekuranz Assecuradeurs GmbH bietet und entwickelt seit 1998 Deckungskonzepte für gewerbliche Risiken und verfügt über umfangreiche Zeichnungsvollmachten. Zu den Kunden des Unternehmens gehören sowohl Selbständige als auch Unternehmen. Bei der Entwicklung der Produkte wird auf Langfristigkeit und Inhalte gesetzt. Die Hauptverwaltung des Unternehmens befindet sich im Ostwestfälischen Minden und beschäftigt 13 Mitarbeiter. Insgesamt werden 17.000 Versicherungspolicen mit einem Beitragsvolumen von 13,5 Mio. EUR verwaltet.

Anbindung der VEMA Postbox an openVIVA c2

Ancora setzt auf volldigitalisierte, automatisierte Dokumentenverarbeitung!

Durch die VEMA Postbox erhalten VEMA-Makler bereits Zugriff auf BiPRO Dokumente. Um die BiPRO Daten nicht manuell in das System importieren zu müssen, hat mb Support eine Schnittstelle zur VEMA Postbox in openVIVA c2 implementiert. 

Der große Vorteil: Die BiPRO Dokumente können nun automatisch in openVIVA c2 übertragen und verarbeitet werden. Die automatisierte Verarbeitung erfolgt für jeden Geschäftsvorfall individuell entsprechend der hinterlegten Einstellungen. Die zuständigen Mitarbeiter erhalten somit über die Aufgabenverwaltung ohne Medienbruch Ihre BiPRO-Dokumente.

Die Ancora Versicherungs-Vermittlungs GmbH nutzt die Schnittstelle zur VEMA Postbox. Andreas Kärger, Geschäftsführer bei Ancora, ist überzeugt von deren Mehrwert: „Durch die Anbindung der VEMA Postbox an openVIVA c2 werden die Dokumente nun ohne Systembruch importiert, automatisiert verarbeitet und direkt den verantwortlichen Mitarbeitern zugeordnet. Dadurch sparen wir einen Großteil der manuellen Bearbeitung ein und arbeiten effektiver.“

Mehr zu Ancora unter: https://www.ancora-gmbh.de

Alles, was Sie zum Thema elektronische Rechnung wissen sollten

ZUGFeRD wird mit openVIVA c2 zum Standard
Eines der bekanntesten Formate zur Umsetzung elektronischer Rechnungen ist in Deutschland das ZUGFeRD Format, das auch von openVIVA c2 unterstützt wird. openVIVA c2 wird derzeit an rund 5.000 Arbeitsplätzen eingesetzt. Bei den Assekuradeuren ist unsere Softwarelösung deutschlandweit Marktführer, im Bereich der inkassoführenden Gewerbe- und Industriemakler wachsen wir überproportional. Eine Vielzahl an Versicherungsmaklern und Assekuradeuren setzt als Standard im Bereich der Inkassosysteme daher auf openVIVA c2.

eRechnung ab 2020 Pflicht
Für alle öffentlichen Aufträge müssen ab November 2020 elektronische Rechnungen ausgestellt und versandt werden. Dies gilt sowohl für Deutschland als auch für ganz Europa.
Wir haben mit dem „Forum elektronische Rechnung Deutschland“ (kurz: FeRD) über Voraussetzungen, Umsetzung, Vor- und Nachteile der eRechnung gesprochen. 


Für die elektronische Rechnungsstellung existieren verschiedene Standards. Weshalb braucht es Standards für die elektronische Rechnungsstellung?

Damit die Umsetzung der europäischen Anforderungen der EU-Richtlinie 2014/55/EU und der europäischen Norm EN16931 länderübergreifend gelingen kann, hat die Europäische Kommission dem Europäischen Komitee für Normung (CEN) ein Mandat erteilt, ein semantisches Datenmodel der Kernelemente der elektronischen Rechnung zu definieren. Mit Hilfe von Standards können Lösungen bzw. Umsetzungsmöglichkeiten z. B. für die elektronische Rechnung erleichtert Zugang zum Markt finden. 

Welche Formate zur elektronischen Rechnungsstellung existieren in Deutschland?

Die bekanntesten Formate zur Umsetzung der elektronischen Rechnung in Deutschland gemäß den europäischen und nationalen Vorgaben sind das von der „Koordinierungsstelle für IT Standards“ (KoSIT) entwickelte und bereitgestellte XRechnungs-Format und das vom „Forum elektronische Rechnung Deutschland“ (FeRD) entwickelte und bereitgestellte ZUGFeRD-Format (ab der Version 2.0.1).

Anmerkung: openVIVA c2 unterstützt das ZUGFeRD Format 1.0. Das XRechnungs-Format wird aktuell nicht unterstützt.

Gibt es eine Verpflichtung zur eRechnung in Deutschland?

Im Geschäftsverkehr zwischen Unternehmen (B2B-Geschäftsverkehr) sind Sie grundsätzlich frei in der Wahl Ihres Rechnungsformats. D. h., Sie können Papierrechnungen, PDF-Rechnungen oder elektronische Rechnungen erstellen. Wenn Sie ein rein elektronisches Rechnungsformat nutzen, müssen Sie hierüber Einvernehmen mit Ihrem Vertragspartner herstellen. Das Einvernehmen kann durch z. B. durch eine formlose Zustimmung, eine Rahmenvereinbarung oder durch tatsächliches Praktizieren in Verbindung mit Stillschweigen der Vertragspartner hergestellt werden. Zu den elektronischen Rechnungen zählen Rechnungen, die in einem elektronischen Format ausgestellt und übermittelt werden (§ 14 Abs. 1 S. 7 und 8 UStG,  Steuervereinfachungsgesetz 2011). Daneben sind individuell getroffene vertragliche Regelungen zu beachten.

An die öffentliche Verwaltung (B2G-Geschäftsverkehr) müssen Sie, sofern das Bundesrecht bzw. das Landesrecht entsprechende rechtliche Regelungen verankert hat, elektronische Rechnungen versenden. Auf Bundesebene wurde die EU-Richtlinie 2014/55/EU im Gesetz zur Förderung der elektronischen Verwaltung umgesetzt. Mit Hilfe der Verordnung über die elektronische Rechnungsstellung im öffentlichen Auftragswesen des Bundes (E-Rechnungsverordnung – ERechV) vom 13. Oktober 2017 werden die Regelungen auf Bundesebene konkretisiert. Auf Landesebene sind die Regelungen auf den jeweiligen Internetseiten der einzelnen Bundesländer abrufbar. Das Forum elektronische Rechnung Deutschland hat Übersichten erstellt, die Sie über folgenden Link abrufen können: https://www.ferd-net.de/ressourcen/bund-laender-uebersichten/index.html

Zusammenfassung

  • Regelungen des Bundes: Die rechtliche Grundlage auf Bundesebene ist die Verordnung über die elektronische Rechnungsstellung im öffentlichen Auftragswesen des Bundes (ERechV) vom 13. Oktober 2017. Grundsätzlich müssen Lieferanten der öffentlichen Verwaltung in Zukunft ihre Rechnungen als elektronische Rechnungen stellen.Ausnahmen gibt es insbesondere bei Direktkäufen unter 1.000 €, bei Aufträgen im Bereich der Außen- und Sicherheitspolitik sowie Verfahren der Organleihe (§ 159 Absatz 1 Nummer 5 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen). Diese Ausnahmen sind in § 3 Absatz 3 ErechV des Bundes beschrieben.
  • Regelungen der Länder: Die Länder verankern ihre Anforderungen an die elektronische Rechnungsstellung zumeist in landesspezifischen Gesetzen und Verordnungen. Das FeRD-Competence Center 4 Schnittstelle Wirtschaft & Verwaltung des FeRD hat Übersichten über die rechtlichen Regelungen der Länder erstellt, die Sie über den folgenden Link abrufen können: https://www.ferd-net.de/ressourcen/bund-laender-uebersichten/index.html
Welche Vorteile bringt die elektronische Rechnung?

Die elektronische Rechnung ermöglicht eine medienbruchfreie Verarbeitung der Rechnung. Somit werden personelle und finanzielle Ressourcen eingespart. Gleichzeitig wird die Umwelt geschont und Prozesse innerhalb der Unternehmen und Verwaltungen digitalisiert.

Welche Rechnungsdaten muss eine eRechnung mindestens beinhalten und wie lange müssen eRechnungen aufbewahrt werden?

Eine elektronische Rechnung muss mindestens die in § 14 Abs. 4 Umsatzsteuergesetz (UStG) normierten Angaben enthalten.

Das Umsatzsteuergesetz sieht vor, dass Rechnungen zehn Jahre aufzubewahren sind (§ 14b Abs. 1 S. 1 UStG). Elektronische Rechnungen müssen gemäß den jeweils gültigen Grundsätzen zur ordnungsgemäßen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff (GoBD) aufbewahrt werden. Elektronische Handels- oder Geschäftsbriefe und Buchungsbelege müssen in dem Format aufbewahrt werden, in dem Sie empfangen werden (Randziffer 131 der GoBD vom 28. November 2019). D. h. elektronische Rechnungen sind originär elektronisch aufzubewahren und müssen maschinell auswertbar sein (Randziffer 128 GoBD vom 28. November 2019). Eine Aufbewahrung elektronischer Rechnungen in ausgedruckter Form ist nicht möglich. Wird die elektronische Rechnung per E-Mail übersandt, so ist die E-Mail selbst als reines Transportmittel der Rechnung (= Briefumschlag der elektronischen Rechnung) grundsätzlich nicht aufzubewahren, es sei denn, die E-Mail enthält der Rechnung zugehörige, aufbewahrungspflichtige Informationen.

Was genau ist das ZUGFeRD Format und wofür kann es eingesetzt werden?

ZUGFeRD ist ein branchenübergreifendes Datenformat für den elektronischen Rechnungsdatenaustausch, das vom Forum elektronische Rechnung Deutschland (FeRD) – mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie – erarbeitet wurde. 

ZUGFeRD fällt unter die hybriden Rechnungsformate. Eine ZUGFeRD-Rechnung beinhaltet ein PDF, in welches ein XML mit den gleichen Rechnungsinformationen des PDFs eingebettet ist. Das PDF enthält die Rechnungsinformationen in unstrukturierter Form. Das XML enthält die Rechnungsinformationen in strukturierter Form und ermöglicht damit eine automatische, elektronische Weiterverarbeitung der Rechnung. PDF und XML bilden inhaltlich identische Mehrstücke.

Die Einsatzgebiete dieses hybriden Rechnungsformats sind vielfältig. Sowohl im B2B-, im B2G- und im B2C-Geschäftsverkehr kann ZUGFeRD eingesetzt werden.

Worin liegt der Unterschied zwischen einer PDF Rechnung und einer Rechnung im ZUGFeRD Datenformat?

Eine Papierrechnung ist eine bildhaft repräsentierte Rechnung, die keine automatische und elektronische Verarbeitung ermöglicht. Für die elektronische Weiterverarbeitung müssen die Rechnungsinformationen zunächst digitalisiert (z.B. Scan, digitales Foto) und anschließend manuell oder über zusätzliche Systeme (z. B. Texterkennungssysteme bzw. OCR) strukturiert in die Buchführungssoftware übernommen werden. Eine PDF-Rechnung ist eine bildhaft repräsentierte Rechnung, die zwar in einem elektronischen Format ausgestellt, übermittelt und empfangen wird, jedoch keine automatische und elektronische Verarbeitung ermöglicht. Der Schwerpunkt liegt rein auf der papiergleichen visuellen Darstellung der Rechnungsinhalte. Für eine elektronische Weiterverarbeitung müssen die Rechnungsinformationen manuell oder über zusätzliche Systeme (z. B. Texterkennungssysteme bzw. OCR) in die Buchführungssoftware übernommen werden. Die PDF-Rechnung steht an dieser Stelle exemplarisch für eine bildhaft repräsentierte Rechnung. Weitere Formate können ebenfalls eine bildhaft repräsentierte Rechnung darstellen, z. B. .tif, .jpeg, .docx. ZUGFeRD in seiner hybriden Ausprägung trägt die Endung .pdf und ist damit formal gesehen eine unstrukturierte Datei. Da jedoch im pdf-Rechnungsdokument strukturierte XML-Rechnungsdaten zur automatischen und elektronischen Weiterverarbeitung eingebettet sind, handelt es sich um eine Kombination aus einer unstrukturierten und einer strukturierten Datenrepräsentanz des Sachverhalts.

Was müssen Unternehmen bei der Umstellung auf eRechnung beachten? Welche rechtlichen Grundlagen und Anforderungen kommen zur Anwendung?

Die elektronische Rechnung ist ein Teilprozess der Digitalisierung und in betriebsspezifische Prozesse der Wertschöpfungskette eingebunden. Um erste Anforderungen organisatorischer, technischer und rechtlicher Natur einschätzen zu können, kann der kostenfreie Leitfaden „Die elektronische Rechnung – Hinweise für kleine und mittlere Unternehmen“ des Competence Centers Geschäftsprozesse & Compliance des Forums elektronische Rechnung Deutschland erste Hilfestellungen leisten.

Muss der Rechnungsempfänger eRechnungen immer akzeptieren?

Grundsätzlich muss der Rechnungssteller Einvernehmen mit dem Vertragspartner zur Übermittlung von elektronischen Rechnungen herstellen. Das Einvernehmen kann durch z. B. durch eine formlose Zustimmung, eine Rahmenvereinbarung oder durch tatsächliches Praktizieren in Verbindung mit Stillschweigen der Vertragspartner hergestellt werden. Zu den elektronischen Rechnungen zählen Rechnungen, die in einem elektronischen Format ausgestellt und übermittelt werden (§ 14 Abs. 1 S. 7 und 8 UStGSteuervereinfachungsgesetz 2011). Daneben sind individuell getroffene vertragliche Regelungen zu beachten.

Können eRechnungen für den internationalen Zahlungsverkehr genutzt werden? Was sind die Voraussetzungen?

Ja. Auch hier gilt es, Einvernehmen mit dem Vertragspartner über die Übermittlung von elektronischen Rechnungen herzustellen. 

Wodurch zeichnet sich das ZUGFeRD Datenformat für den elektronischen Datenaustausch besonders aus? Was sind die Vorteile für Unternehmen gegenüber anderen Formaten für die eRechnung?

ZUGFeRD wurde von der Wirtschaft und auch speziell für die Wirtschaft entwickelt. Spezifische Anforderungen an Rechnungen wurden z. B. über die unterschiedlichen Profile abgebildet. Durch die grundsätzlich hybride Ausprägung von ZUGFeRD erhalten sowohl der Rechnungsersteller als auch der Rechnungsempfänger eine bildhafte Darstellung der Rechnung in Form der PDF/A-3-Datei. Der Rechnungsempfänger hat also unabhängig von seinem Digitalisierungsgrad die Möglichkeit, die Rechnung medienbruchfrei über das in der PDF/A-3-Datei eingebettete XML-Dokument zu verarbeiten oder für die weitere Bearbeitung das PDF zu nutzen.

Wer kann ZUGFeRD einsetzen?

Jedes Unternehmen und auch jede Verwaltung kann ZUGFeRD einsetzen.

Wie werden ZUGFeRD Rechnungen versandt?

Die Art des Versandes einer ZUGFeRD-Rechnung ist nicht festgelegt. Aktuell werden Rechnungen häufig als E-Mail-Anhang versandt, aber auch andere Sendemethoden, wie z. B. die sichere und zuverlässige Übermittlung mittels eines E-Rechnungs-Dienstleisters oder über Rechnungsportale sind möglich.


Umsetzung mit openVIVA c2

Als Nutzer von openVIVA c2 haben Sie die Möglichkeit, elektronische Rechnungen im ZUGFeRD 1.0 Format zu versenden und zu empfangen. Alle Informationen zur ZUGFeRD Rechnung mit openVIVA c2 finden Sie hier.

Warendorfer Versicherungs-Kontor GmbH

“Für uns ist es wichtig, dass wir uns darauf verlassen können, dass eine Software stets weiterentwickelt wird, um auf die Anforderungen des Marktes reagieren zu können. Die mb Support ist hier immer voraus und bietet damit eine große Sicherheit, notwendige Prozesse genau dann integrieren zu können, wenn sie gebraucht werden”, so Michael Meiners, Geschäftsführer der Warendorfer Versicherungs-Kontor GmbH.

Seit 2005 ist die Warendorfer Versicherungs- Kontor GmbH fester Kunde der mb Support. Von MIAS2+ migriert, nutzt das Unternehmen mit 20 Mitarbeitern seither die Versicherungs- und Maklersoftware openVIVA. Mit der Übernahme der Akon-Zimmermann GmbH aus Münster im Jahr 2007 wurden der Einsatz und die Funktionen erweitert.

“Wir nutzen alle wichtigen Module der Software für unsere täglichen Arbeitsabläufe. Dazu gehören Kunden- und Vertragsverwaltung, Schaden und Inkasso. Besonders schätzen wir die “Rundum”-Integration des Inkassos, einer umfassenden Abrechnung bis hin zu einer schnittstellenlos integrierten Finanzbuchhaltung und dem verlässlichen Erinnerungsmanagement. Auch die Kommunikation direkt aus dem System heraus spart Energie und Zeit.

Für uns ist es wichtig, dass wir uns darauf verlassen können, dass eine Software stets weiterentwickelt wird, um auf die Anforderungen des Marktes reagieren zu können. Nehmen wir zum Beispiel die wachsende Bedeutung eines automatisierten und sicheren Datentransfers zwischen Versicherern und Maklern oder Portallösungen. Auch wir werden uns in diesen Themen in den nächsten zwei Jahren aufstellen. Die mb Support ist hier immer voraus und bietet damit eine große Sicherheit, notwendige Prozesse genau dann integrieren zu können, wenn sie gebraucht werden. Wir fühlen uns nach all den Jahren bei openVIVA sehr gut aufgehoben und sicher für die Zukunft gerüstet,” so Michael Meiners, Geschäftsführer der Warendorfer Versicherungs-Kontor GmbH.

Website: WVK

Zwei ineinandergreifende orange Vierecke, dynamisch nach oben gerichtet und auf einen dunkelgrauen Würfel gestützt
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