Es weihnachtet:
Der Nikolo geht um.

Der Heilige Nikolaus – ein ehemaliger Bischof aus Myra – ist durch seine barmherzigen Taten wohl jedem ein Begriff. Die Legende, dass er drei Töchter vor der Prostitution retten konnte, indem er dem Vater heimlich drei Goldklumpen für die Mitgift schenkte, ist die bekannteste Geschichte, die über den Hl. Nikolaus erzählt wird. 

Doch kennen Sie auch seinen unheimlichen Begleiter? Er hat viele Namen: Knecht Ruprecht, Pelznickel, Hans Muff, Bartl. In Bayern bekannt als Krampus oder gefürchtet als gehörnte Dämonen wie die Perchten, verkörpert er den „bösen Gegenspieler“ des hl. Nikolaus. Als Kinderschreck war es ab dem 17. Jhd. seine Aufgabe, unartige Kinder zu bestrafen. 

Woher kommt „Knecht Ruprecht“? Abgeleitet wird der Name wohl vom „Knecht der Frau Perchta“. Bekannt aus der germanischen und slawischen Mythologie ist Frau Perchta als Richterin bekannt. In den Wintermonaten schicke sie ihren Knecht, um unartige oder faule Menschen zu bestrafen. Besonders im Alpenvorland bestraft unser Krampus nicht nur böse Mitbürger, sondern vertreibt vor allem böse Geister.